In der heutigen schnelllebigen digitalen Welt sind Ladekabel zum Laden von Geräten unverzichtbar. Ob Smartwatch, Smartphone, Digitalkamera oder sonstige mobile elektronische Geräte. Die gängigsten beiden Ladekabeltypen sind:
- Lightning Ladekabel und -stecker
- USB C Ladekabel und -stecker
Beide Kabel erfüllen ähnliche Aufgaben, weisen aber wichtige Unterschiede auf und können jeweils nur für bestimmte Geräte benutzt werden.
Apple entwickelte die Lightning-Kabel
Die Firma Apple entwickelte das Lightning-Kabel, welches der Verbindung von Apple-Geräten dient, also z.B.:
- iPhones
- iPads
- iPods
Alle diese Geräte sind mit einem Ladeanschluss versehen, der in Form eines 8-poligen Lightning-Anschlusses gestaltet ist. Vorteil des Anschlusses: Klein und umkehrbar. Man muss beim Einstecken nicht auf eine bestimmte Orientierung des Steckers achten. Das verbessert die Benutzerfreundlichkeit wesentlich – vor allen Dingen im Vergleich zu ersten USB-Steckern, die immer in einer bestimmten Orientierung in ein Gerät gesteckt werden mussten.
Das Lightning-Kabel ermöglicht sowohl das Laden eines Gerätes wie auch die Datenübertragung.
USB-Ladekabel mit unterschiedlichen USB-Steckern
Gegenspieler zum Lightning-Kabel von Apple sind die USB-Kabel mit den USB-Steckern, die für den sogenannten Universal Serial Bus (USB) benutzt werden. Viele PCs, Smartphones, Tablets, Kameras und andere Geräte haben USB-Ladebuchsen. Das USB-Kabel hat meist auf einer Seite einen flachen rechteckigen Anschluss, der in den USB-Anschluss des Geräts gesteckt wird. Auch USB-Kabel kann man sowohl zum Aufladen als auch für Datenübertragung nutzen.
USB-Kabel werden im Gegensatz Apple-Kabeln (Lightning) von einer Vielzahl von Herstellern genutzt und sind mit zahlreichen Geräten kompatibel. Lightning-Kabel sind hingegen mit Nicht-Apple-Geräten nicht kompatibel. Ein Lightning-Kabel wird mit einem Android-Smartphone nicht funktionieren.
Es gibt zahlreiche USB-Stecker-Typen. Der heute gängige Typ ist der USB-Typ-C-Stecker, der auch in beliebiger Richtung eingesteckt werden kann. Am Markt trifft man auf:
- USB-Typ C Stecker: Heute gängig, bei neuen Smartphones standardmäßig eingebaut
- USB Micro B Stecker: bei älteren Android-Smartphones und -Tables zu finden. Wurde zwischenzeitlich durch USB C ersetzt
- USB Mini B Stecker: Diese geschrumpfte Version eines USB B Steckers gibt es vor allen Dingen bei Digitalkameras und Mp3-Playern
- USB Typ B Stecker: Heute kaum noch anzutreffen, außer bei älteren Druckern und Faxgeräten
- USB Typ A Stecker: Der UR-USB-Stecker, der am meisten verbreitet ist, z.B. zum Anschluss für Tastaturen und Mäusen. Nahezu alle Notebooks und Computer haben einen USB-Anschluss vom Typ USB-A, über welchen dann weitere Geräte angeschlossen werden können.

Schneller Daten übertragen mit Lightning
Mit dem Lightning-Kabel waren früher im Regelfall schnellere Datenübertragungen als mit USB-Kabeln möglich. Der neue USB-Standard 3.1. unterstützt allerdings Datenraten von 10 Gbit/s, während frühere USB-Anschlüsse (USB 2) nur bis 500 Mbit/s schnell waren. Die acht Konnektoren im Lightning-Anschluss können eine Übertragungsrate von max. 480 Mbit/s ermöglichen. Neue USB-Kabel sind im Anschluss mit 24 Konnektoren ausgestattet und erreichen die 20-fache Geschwindigkeit des Lightning-Kabels.
Sicher war das mit ein Grund, warum sich die Industrie für die Zukunft auf USB-Ladekabel geeinigt hat, auch wenn Apple mit der geförderten Thunderbolt (3,4) Technik bereits bis zu 40 Gbit/s erreicht hatte.
Für eine schnelle Stromaufladung braucht man nicht nur ein gutes Ladekabel, sondern auch ein ausreichend dimensioniertes Ladegerät, um z.B. ein iPhone schnell aufzuladen.